Sichere Zahlen über die Häufigkeit der Parkinson’schen Erkrankung in Deutschland liegen nicht vor. Legt man ausländische Studien zugrunde, so ergibt sich eine Zahl von bis zu 250000. Männer und Frauen sind gleich häufig betroffen.

Die ersten Symptome treten am häufigsten zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr auf. Daneben gibt es jedoch auch wesentlich früher, aber auch später eintretende Erkrankungen. Beginnt die Krankheit vor dem 40. Lebensjahr, wird von einem "jugendlichen Parkinson" (juveniles Parkinson-Syndrom) gesprochen. Die Häufigkeit liegt etwa bei 5% aller Parkinson-Fälle. Dabei werden die ersten Symptome meist um das 30. Lebensjahr beobachtet. In Ausnahmefällen kann die erste Symptomatik jedoch auch vor dem 20. Lebensjahr auftreten.

Ob es sich bei dem sogenannten juvenilen Parkinson-Syndrom um eine eigenständige Form handelt, ist bisher nicht sicher. Die Therapie entspricht den üblichen Maßnahmen. Im allgemeinen sprechen jugendliche Patienten sehr gut auf die Behandlung, insbesondere auf die Therapie mit L-Dopa-Präparaten (med. Therapie) an. Sie entwickeln jedoch häufig frühzeitig Komplikationen in Form von Schwankungen der Beweglichkeit (Fluktuationen) und unwillkürlichen Bewegungen (Hyperkinesien, Dyskinesien).

Beginnt die Erkrankung relativ spät (jenseits des 70. Lebensjahres) sind auch hier die Richtlinien der Behandlung dieselben. Im allgemeinen werden jedoch nur sehr niedrige Medikamentendosen eingesetzt, da häufiger psychische Nebenwirkungen, wie Halluzinationen und Verwirrtheit, auftreten.